Wie viel Wert steckt in diesem Haus? Dieser Frage geht das UmBauLabor u. a. gemeinsam mit der IK-Bau NRW nach. Foto: Sebastian Becker
UmBauLabor:
IK-Bau NRW ist
neue Fachpartnerin
Das UmBauLabor möchte verschiedene Akteur*innen an einen Tisch bringen und in den Prozess der Bearbeitung einbeziehen. Zu den ersten Fachpartner*innen, die das Projekt begleiten, gehört die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen.
An dem Umbau eines Gebäudes sind viele verschiedene Personen beteiligt, wie Bewohner*innen, Gebäudebesitzende, Handwerker*innen, Verwaltende und Fachplanende. Das UmBauLabor möchte all diese Akteur*innen an einen Tisch bringen und in den Prozess der Bearbeitung einbeziehen. Zu den ersten Fachpartner*innen, die das Projekt UmBauLabor begleiten, gehört die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen (IK-Bau NRW). Diese wird das Projekt mit sachverständigen Einschätzungen und Beprobungen unterstützen. Außerdem sind gemeinsame Vermittlungsformate geplant.
Tiefgehende Gebäudeanalyse
Fundstück des Tages: ein Mauerwerkstück aus einer Rissbildung im Keller. Foto: Lillith Kreiß
Am 11. Oktober 2023 trafen sich die Vertreter der Ingenieurkammer-Bau NRW zum ersten Mal mit dem Team des UmBauLabors, um das Gebäude in Gelsenkirchen-Ückendorf zu begehen und einzuschätzen. Die beiden Tragwerksplaner Joerg Friemel und Michael Püthe gingen dabei auf die Schieflage und die Substanzschäden des Gebäudes ein und regten eine tiefgehende Analyse dieser an. So könnten vor einer Sanierung neue Erkenntnisse für den Umgang mit ähnlichen Konstruktionen gewonnen werden und ressourcenbewusste Abwägungen für den Erhalt im Bestand erfolgen, die das Fortbestehen des Gebäudes langfristig garantieren.
Bei der gemeinsamen Begehung wurden besonders die auffallenden Verformungen im Dachstuhl und Keller sowie der dadurch notwendige Umgang mit den Konstruktionen diskutiert. Ein Mauerwerkstück aus einer Rissbildung im Keller wurde dabei als Materialfundstück mitgenommen. Eine Untersuchung dessen soll zeigen, ob eine Weiter- und Wiederverwendung des Materials möglich wäre. Alle Materialfundstücke werden in der Zentrale des UmBauLabors gesammelt.
Weitere Analysen in Kooperation mit der IK-Bau NRW sind geplant.
Baukultur NRW richtet sich mit seinem UmBauLabor an die interessierte Öffentlichkeit, die Forschung und Wissenschaft sowie an die praktizierende Fachwelt. Geplant sind verschiedene Formate und Veranstaltungen.
Was passiert im und um das UmBauLabor? Hier informieren wir über Neuigkeiten aus dem Projekt und über Veranstaltungen, die im UmBauLabor in Gelsenkirchen stattfinden.
Im Sommersemester 2024 sind Bauingenieurstudierende der FH Münster mit dem IWARU-Institut im UmBauLabor. Sie dokumentieren die verbauten Bauteile und Materialien und werten die Ergebnisse in einer Ökobilanz aus.
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