Mit Helm und Weste: Das Begleitgremium bei einer Führung im UmBauLabor. Foto: Timo Klippstein
Beratungsinstanz für das UmBauLabor:
das Begleitgremium
Das Begleitgremium bildet die Beratungsinstanz für das UmBauLabor und führt den nötigen Dialog zu den Experimenten. Es besteht u. a. aus Fachexpert*innen der Forschung, der Verwaltung und der Baukultur.
Mit dem Begleitgremium hat das UmBauLabor-Team eine Beratungsinstanz gefunden, das Wissen aus diversen Bereichen des Gebäude-Lebenszyklus, wie Planung, Prüfung oder Rückbau, in die Experimente des Labors einbringt. Es setzt sich aus Fachexpert*innen der Forschung, der Förderung, der Verwaltung, der Immobilienentwicklung, der Normen und der Baukultur zusammen.
Akteur*innen im Labor
Das Begleitgremium ist Sprachrohr für alle relevanten Themenfelder des Umbaus. Darüber hinaus hat es die Aufgabe, das UmBauLabor inhaltlich und fachlich zu begleiten. Die Mitglieder stützen das Konzept und übernehmen für jede Betrachtungsebene Partnerschaften. Als Akteur*innen im Labor leiten sie Experimente inhaltlich sowie operativ, richten Seminare aus, platzieren Forschungsbeiträge und setzen Impulse.
Ort des UmBauLabors: das Gebäude in der Bergmannstraße 23 in Gelsenkirchen. Foto: Tania Reinicke
Ort des UmBauLabors: das Gebäude in der Bergmannstraße 23 in Gelsenkirchen. Foto: Tania Reinicke
Die Betrachtungsebenen des Gesamtkonzepts sind:
Objekt
Befasst sich mit Fragen wie: Muss überhaupt umgebaut werden? Wenn ja, wie viel? Was bedeutet Sorge um den Bestand? Wie sieht ein energieeffizientes umgebautes Gebäude aus? Was heißt es, einen Umbau mit minimalem Ressourceneinsatz zu planen? Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Was können veränderte Raumprogramme leisten?
Befasst sich mit Fragen wie: Was ist das Quartier und was bedeutet Nachbarschaft? Welche Rolle spielt die Geschichte des Gebäudes und des Quartiers in der Stadt und darüber hinaus? Besitzen Gebäude eine Strahlkraft ins Quartier? Was sind die rahmengebenden Quartiersstrukturen? Wie sehen Gebäude und Quartiere aus, die an den Bedarfen der Nachbarschaft orientiert sind?
Befasst sich mit Fragen wie: Wie sieht ein Umgang mit dem im Gebäude gebundenen Material aus? Wie können möglichst viele Materialien wiederverwendet, recycelt und erhalten werden? Woher können Sekundärbaustoffe für die Nutzung im Gebäude kommen? Wie kann aus „Müll“ hochwertiges und ästhetisches Material werden? Wie kann eine Bauteilbörse aussehen und genutzt werden?
Partnerin: Prof. Dr-Ing. Sabine Flamme, FH Münster
Rahmenbedingungen:
Befasst sich mit Fragen wie: Welche gesetzlichen, politischen und (förder-)technischen Rahmenbedingen gibt es im Umbau? Wie kann damit umgegangen werden? Wo finden sich die Hürden und Grenzen der Gesetzgebung? Wie muss eine Förderlandschaft für den Umbau und seine verschiedenen Szenarien (siehe andere Betrachtungsebenen) aussehen?
Baukultur NRW richtet sich mit seinem UmBauLabor an die interessierte Öffentlichkeit, die Forschung und Wissenschaft sowie an die praktizierende Fachwelt. Geplant sind verschiedene Formate und Veranstaltungen.
Baukultur NRW hat in seine Projekt UmBauLabor eine Summer School ausgerufen. Am heutigen Montag ging es los. Bis Samstag dreht sich alles um das Thema Werte. Dann werden die Ergebnisse präsentiert.
Im Sommersemester 2024 sind Bauingenieurstudierende der FH Münster mit dem IWARU-Institut im UmBauLabor. Sie dokumentieren die verbauten Bauteile und Materialien und werten die Ergebnisse in einer Ökobilanz aus.
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