Am Sonntag, 23.2.2025, wurde in Hamm in der Christuskirche die Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte. Perspektiven des Wandels“ eröffnet. Die Ausstellung thematisiert die Umnutzung von Sakralgebäuden.
Die Ausstellungseröffnung fand am Wahlsonntag statt, unter anderem waren zu Gast Superintendentin Kerstin Goldbeck, Pfarrer Ralph Haitz und Stadtbaurat Andreas Mentz. Von Baukultur NRW nahmen Peter Köddermann, Geschäftsführer Programm, und Felix Hemmers, Kurator der Ausstellung an der Veranstaltung teil.
Die Ausstellung von Baukultur NRW thematisiert die Umnutzung von Sakralgebäuden. Zwischen 30 und 50 Prozent der Kirchengebäude in Deutschland werden in den kommenden Jahrzehnten leer stehen. Von den ungefähr 6.000 Kirchen in Nordrhein-Westfalen fallen also bis zu 3.000 aus der Nutzung. Dem Leerstand und Abriss von Kirchen steht ein gesellschaftlicher Bedarf nach Orten für sozialen Austausch, Gemeinschaft und gesellschaftliche Identifikation gegenüber.
Foto: Peter KöddermannAktuell nutzt die Evangelischen Gemeinde Hamm die Christuskirche: Neben regelmäßigen Gottesdiensten dient sie gemeinsam mit dem Gemeindezentrum als sozialer Ankerpunkt im Hammer Westen mit Jugendbetreuung, Chorproben und weiteren Angeboten.
In Form von Video-Interviews illustriert die Ausstellung die Bandbreite und die Vielfältigkeit der an den Umnutzungsprozessen beteiligten Personen sowie ihre Haltungen. Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden 27 Beispiele von bereits umgenutzten Kirchen aus Nordrhein-Westfalen.
Die Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte. Perspektiven des Wandels“ ist von 26. Februar bis 6. April in Hamm in der Christuskirche zu sehen. Geöffnet ist die Kirche donnerstags von 17 bis 20 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie auf Anfrage bei der Gemeinde.
Als Wanderausstellung entworfen wird sie im Jahr 2025 in mehreren Städten zu sehen sein.
Im Jahr 2025 schickt das Museum von Baukultur NRW „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“ auf Wanderschaft. In den Gemeinden soll die Ausstellung Impulse für die Umnutzung leerstehender Sakralgebäude geben.
Mehr als 20.000 Menschen haben den Aufruf zur Petition „Kirchen sind Gemeingüter“ inzwischen unterschrieben. Baukultur NRW am 9.11.2024 auf der Fachmesse „denkmal“ in Leipzig vertreten.
Das im Mai veröffentlichte Kirchenmanifest stößt auf reges Interesse in der Öffentlichkeit. Initiiert wurde es von zehn Partner*innen aus Baukultur, Forschung und Stiftungswesen.
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