Das Museum der Baukultur NRW und der Evangelische Kirchenkreis Düsseldorf laden Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“ am Sonntag, 9. November 2025, um 18 Uhr in die Berger Kirche in Düsseldorf, Berger Str. 18 (Hofeingang) ein.
Zur Eröffnung sprechen Superintendent Heinrich Fucks und der Kurator der Ausstellung Felix Hemmers von Baukultur NRW. Ein musikalisches Programm begleitet den Abend.
Bitte melden Sie sich über den nachfolgenden Link an: zur Anmeldung.
Über die Ausstellung
Das Museum der Baukultur NRW rückt von 9.11. bis 13.12.2025 in der Wanderausstellung „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“ Menschen in den Mittelpunkt, die sich aus unterschiedlichen Gründen heraus mit Kirchentransformationen beschäftigen. Präsentiert wird die Ausstellung in der Berger Kirche in Düsseldorf. Öffnungszeiten sind dienstags von 12 bis 17.30 Uhr und samstags von 11 bis 15 Uhr.
Von den ungefähr 6.000 Kirchen in Nordrhein-Westfalen fallen in den nächsten Jahren bis zu 3.000 aus der Nutzung und sind von Leerstand und Abriss bedroht. Zugleich stellen sie ein einzigartiges baukulturelles Erbe und wichtige Orte der Gemeinschaft dar, verbunden mit vielen Emotionen und Erinnerungen. Dies spiegelt sich in den langwierigen und konfliktbehafteten Umnutzungsprozessen von Kirchengebäuden wider. Deren Ausgang wird vor allem von dem persönlichen Engagement der beteiligten Personen bestimmt.
Unsere Gesellschaft benötigt mehr denn je Orte für sozialen Austausch und gesellschaftliche Identifikation. Kirchengebäude bieten sich dafür besonders an – stiften sie doch durch ihre Architektur Identität im Stadtraum, ermöglichen Menschen Raum für Austausch, Spiritualität sowie Einkehr und besitzen einzigartige Atmosphären sowie emotionale Qualität. Damit erzeugen Kirchen etwas Neues, einen „Vierten Ort“, der über die Funktion als Treffpunkt für die Gemeinschaft (die sogenannten Dritten Orte) hinausgeht.
In der Ausstellung illustriert das Museum der Baukultur NRW in Form von Video-Interviews die Bandbreite, die Vielfältigkeit und Komplexität der an den Umnutzungsprozessen beteiligten Personen sowie ihre Haltungen. Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden bereits umgenutzten Kirchen aus Nordrhein-Westfalen. Vorgestellt werden insgesamt 27 Projekte mittels Fotos und Texten, zum Beispiel die Kirche Christus-König in Düsseldorf (Familienzentrum), die Dreifaltigkeitskirche Köln (Aikido-Dojo), die Friedenskirche in Bochum (Stadtteilzentrum), St. Rochus in Jülich (Fahrradgeschäft) oder die Kreuzeskirche in Essen (Mischnutzung für Gottesdienste und Veranstaltungen).