Baukultur im Dialog: offener Austausch und Begegnung; hier 2024 bei der Summer School im UmBauLabor.
Baukultur im Dialog: offener Austausch und Begegnung; hier 2024 bei der Summer School im UmBauLabor. Foto: Sebastian Becker

Verwandlung als Aufgabe!
25 Jahre Baukultur Nordrhein-Westfalen

Am 13. und 14. Juni 2025 lädt Baukultur Nordrhein-Westfalen zum Sommerfest nach Gelsenkirchen ein. Unter dem Titel „Verwandlung als Aufgabe“ blicken wir auf die aktuellen Herausforderungen der Baukultur, entwickeln Perspektiven für die Zukunft und – feiern gemeinsam.

Nordrhein-Westfalen hat in den letzten 25 Jahren die baukulturelle Auseinandersetzung unterstützt wie kein anderes Bundesland. Aus der Initiative Europäisches Haus der Stadtkultur im Jahr 2000 ist die heutige Baukultur Nordrhein-Westfalen entstanden.

Baukultur ist ein dynamischer Begriff. Die Ziele, Aufgaben und Erwartungen an die Gestaltung unserer Lebensräume haben sich gewandelt, und wir stehen heute vor grundlegenden Herausforderungen: Klimawandel, Ressourcenknappheit, veränderte Mobilität und der verantwortungsvolle Umgang mit dem Gebäudebestand erfordern ein Umdenken. Welche Räume brauchen wir in Zukunft? Und welche Verantwortung trägt die Baukultur für diesen Wandel?

Die Planung und Gestaltung unserer Lebensräume müssen wir als gesellschaftlichen Wert begreifen. Daher ist es entscheidend, die baukulturelle Perspektive einzunehmen und diese in öffentlichen Diskussionen zu vertreten. An der Schnittlinie zwischen Forschung, fachlicher Expertise und öffentlichem Diskurs leistet Baukultur NRW seinen Beitrag und festigt den dringend notwendigen Dialog zwischen Fachwelt, Politik, Wirtschaft und nicht zuletzt dem zivilgesellschaftlichen Engagement. Wir begleiten baukulturelle Entwicklungen, eröffnen Räume für architektonische und stadtplanerische Debatten und hinterfragen aktuelle Trends und Themen.

Am 13. und 14. Juni 2025 möchten wir mit Ihnen 25 Jahre baukulturelle Auseinandersetzung in der Region feiern. Unser Fest „Verwandlung als Aufgabe! 
25 Jahre Baukultur Nordrhein-Westfalen“
bietet den Raum, um sich kennenzulernen, sich auszutauschen, neue Perspektiven zu entdecken und Baukultur für die Zukunft gemeinsam weiterzudenken. Wir laden Sie herzlich ein, sich zu beteiligen, Baukultur aktiv mitzugestalten und – gemeinsam mit uns zu feiern.

Bitte melden Sie sich weiter unten per Online-Formular für die Veranstaltung an.

Wir freuen uns auf Sie!

Das Team von Baukultur NRW freut sich auf viele Gäste. Foto: Sebastian Becker
Das Team von Baukultur NRW freut sich auf viele Gäste. Foto: Sebastian Becker

 

Programm

Freitag, 13. Juni

15 Uhr – Eröffnung
(Veranstaltungsgelände Baukultur NRW, Leithestraße 33, Gelsenkirchen)

  • Karin Welge, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen
  • Klaus Austermann, Leiter der Abteilung „Stadt und Gemeindeentwicklung“, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen


Diskussion: „Zum Status quo der Baukultur in NRW“

  • Heike Blohm-Schröder, Geschäftsbereichsleiterin Baumanagement BLB NRW
  • Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer Bau NRW
  • Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke, Hauptgeschäftsführer HANDWERK.NRW
  • Markus Lehrmann, Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer NRW
  • Alexander Rychter, Direktor des Verbands der Wohnungsunternehmen Rheinland Westfalen


15.45 Uhr – Diskussion: „Umbau als Motor der Stadtgestaltung“
(Veranstaltungsgelände Baukultur NRW)

Keynote: Dr.-Ing. Linda Hildebrand, Architektin, c u b e / Concular (Mitgründerin)

Mit Impulsen unter anderem von:

  • Prof. Stefan Rettich, Architekt, Fachgebiet Städtebau, Universität Kassel 
  • Prof. Tim Rieniets, Architekt, Stadt- und Raumentwicklung, Leibniz Universität Hannover


17.30 Uhr – eat & drink 
(Veranstaltungsgelände Baukultur NRW) 


19 Uhr – UrbanSlam der Architektenkammer NRW: „Zurück in die Zukunft: Bauen im Bestand“
(Festzelt)
 

Erhalten, Reparieren, Weiterverwenden oder Wiederverwerten – sind das die wichtigsten Aufgaben der Architektur im 21. Jahrhundert? Liegt die Zukunft des Bauens im Bestand? Welche Gebäude haben städtebauliche Bedeutung und sind somit identitätsstiftend? Danach fragen wir im 10. „UrbanSlam“, den die Architektenkammer NRW in Kooperation mit Baukultur NRW organisiert. Junge Planer*innen stellen in kurzen Slams ihre Gedanken und Ideen zum Thema vor. Das Publikum ist eingeladen, per Applaus über die Beiträge abzustimmen – und gerne auch mitzudiskutieren.


ab 20.30 Uhr – get together
(Veranstaltungsgelände Baukultur NRW)

Musik: „Julian Rybarski Trio“

 

Hinweis: Am Freitag, 13.6., zwischen 16 und 19 Uhr ist das UmBauLabor von Baukultur NRW (Bergmannstraße 23) für Besichtigungen geöffnet.

 

Samstag, 14. Juni

Ab 10 Uhr – Frühstückstafel im UmBauLabor: Kaffee trifft Experiment (Bergmannstraße 23, Gelsenkirchen)

  • Präsentation der Ausstellung „Für den Umbau zu wertlos“ im UmBauLabor

Das UmBauLabor lädt ab 10 Uhr dazu ein, bei Kaffee und Frühstück in gemütlicher Atmosphäre über Umbaukultur ins Gespräch zu kommen. Lernen Sie das Projekt und die Ideen dahinter kennen – bei Führungen durchs Gebäude und einer Ausstellung, die Einblicke in bisherige Entwicklungen, Erkenntnisse und Ansätze rund um das Bauen im Bestand bietet. Die Ausstellung „Für den Umbau zu wertlos“ ist vom 13. Juni bis 22. August 2025 im UmBauLabor zu sehen.

Wie lassen sich Räume neu denken, Materialien weiterverwenden und bestehende Gebäude pflegen, erhalten und transformieren? Das UmBauLabor ist ein Ort des Experiments und der Auseinandersetzung – mit dem 120 Jahre alten Gebäude und mit der Zukunft des Bauens.

Hinweis: Am Samstag, 14.6., ist das UmBauLabor von Baukultur NRW (Bergmannstraße 23) von 10 bis 19 Uhr für Besichtigungen geöffnet.

Foto: Sebastian Becker
Foto: Sebastian Becker


11.30 Uhr – Themen-Spaziergänge durch Gelsenkirchen-Ückendorf

Startpunkt: UmBauLabor (Bergmannstraße 23); Endpunkt: Veranstaltungsgelände Baukultur NRW (Leithestraße 33)

  • StadtGrün: Grünentwicklung und Industriewald
  • StadtUmbau: Von Stahl und Bergbau zum Kreativquartier
  • StadtInitiativen: Rollen und Perspektiven in der Stadtentwicklung an der Bochumer Straße

Ganz nach dem Motto des  „Verwandlung als Aufgabe“ widmen sich die drei angebotenen Spaziergänge dem Wandel des Gelsenkirchener Stadtteils Ückendorf. Ein kurzer Input am Startpunkt (UmBauLabor, Bergmannstr. 23) zur Entwicklung des Viertels setzt den Auftakt für alle drei Rundgänge. Entdeckt wird im ersten Spaziergang die Grünentwicklung von der Brachfläche bis zum Industriewald, im zweiten Spaziergang die Stadtentwicklung durch Initiativen und im dritten Spaziergang die Quartiersentwicklung vom Industrie- und Bergbau zum Kreativquartier. Nach circa 90 Minnuten erreichen die Gruppen  das Festgelände (Baukultur NRW, Leithestraße 33).

13 Uhr – eat & drink


14 Uhr – Ausstellungen

Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW, Wissenschaftspark Gelsenkirchen, südlicher Teil der Arkade

  • Ausstellungsgespräch: „KunstOrtStadt“
    • Selma Gültoprak, Künstlerin, Köln
    • Elisa Horling, Projekt „Kunst und Bau in NRW“, Baukultur NRW
    • Peter Köddermann, Landesbeirat Kunst und Bau
Die Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025. Foto: Claudia Dreyße
Die Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025. Foto: Claudia Dreyße
Gespräch in der Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025. Foto: Claudia Dreyße
Gespräch in der Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025. Foto: Claudia Dreyße

380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt, Wissenschaftspark Gelsenkirchen, südlicher Teil der Arkade

  • Ausstellungsgespräch: „Farben bilden Räume!“
    • Marc-Alexander Kecker, Malermeister und Baubiologe
    • Nathalie Pagels, Diplom-Farbberaterin ICA
    • Martin Sinken, Architekt und Kurator der „Ausstellung 380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“
Foto: Claudia Dreyße
Foto: Claudia Dreyße
Besucherinnen in der Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025 Foto: Claudia Dreyße
Besucherinnen in der Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025 Foto: Claudia Dreyße
Ein Besucher betrachtet ein Exponat der Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025 Foto: Claudia Dreyße
Ein Besucher betrachtet ein Exponat der Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 14.6.2025 Foto: Claudia Dreyße

Hinweis: Beide Ausstellungen sind am Freitag, 13. Juni 2025, von 13 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 14. Juni 2025, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellungen sind darüber hinaus bis zum 22. August 2025 im Wissenschaftspark von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

15.30 Uhr – Diskussion 
„Kirche – Diele – Bad: Was bedeutet Kirchentransformation“ (Veranstaltungsgelände Baukultur NRW)

  • Prof. Dr. Barbara Welzel, Professorin für Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung, Technische Universität Dortmund
  • Ulrike Sommer, Bildungswissenschaftlerin und Historikerin, Wider Sense GmbH
  • Kerstin Goldbeck, Superintendentin des Kirchenkreises Hamm
  • Jörg Beste, Architekt, synergon
  • Jörg Kemna, Geschäftsführung Business Metropole Ruhr GmbH


17 Uhr – Film „Der automobile Mensch“
(Veranstaltungsgelände Baukultur NRW)

Foto: (c) URBAN+
Foto: (c) URBAN+
Der Film des Stadtplaners Reinhard Seiß ist ein aufrüttelndes Plädoyer für eine grundlegende Verkehrswende als Voraussetzung für einen ernsthaften Klimaschutz. Dass wir problemlos mit sehr viel weniger Autos auskommen können, führt der Film anhand überzeugender Beispiele aus dem gesamten deutschen Sprachraum vor Augen.

Außerdem zeigt er, wie politischer Opportunismus und wirtschaftliches Lobbying, aber auch Technologiegläubigkeit und Wachstumsfixierung einer Wende im Wege stehen.

„Der automobile Mensch. Irrwege einer Gesellschaft und mögliche Auswege“, Regie: Reinhard Seiß, Wien 2024; weitere Infomationen zum Film gibt es auf urbanplus.at.

Anschließende Diskussion mit:

  • Reinhard Seiß, Regisseur und Stadtplaner, Wien
  • Reiner Nagel, Vorstand Bundesstiftung Baukultur
  • Maja Tölke, 1. Vorsitzende des Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Clubs Gelsenkirchen


ab 19 Uhr – Ausklang 

 

Achtung! Die Veranstaltung findet größtenteils im Freien statt – bitte denken Sie an wettergerechte Kleidung.

Anmeldeformular


Ihr Kontakt für diesen Bereich

Iris Tritthart

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Teilnahme- und Veranstaltungsmanagement

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