Gefördert vom Fonds Stadtgefährten der Kulturstiftung des Bundes wird das Thema Mobilität zum Anlass genommen, neue Formate auszuprobieren. Gerade durch seine Alltäglichkeit bietet das Thema der Mobilität die Möglichkeit, einem breiten Zugang, einen neuen Zugang zur Wahrnehmung von Stadt zu ermöglichen. Deshalb thematisiert das Projekt die Alltagserfahrung der Bewegung durch unterschiedliche Stadträume ebenso wie historische Veränderungen und Zukunftsszenarien. Dafür werden Unterstützer und Experten aus verschiedenen Bereichen herangezogen. Für StadtBauKultur NRW steht das Projekt dafür, auch im institutionellen Kontext neue Partner für die Vermittlung baukultureller Themen und Fragestellungen zu gewinnen.Zum Projekt gehören ein kontinuierliches Veranstaltungsprogramm ebenso wie Highlights: Eine Schaufensterausstellung trug das Thema im Frühjahr 2018 mitten in die Stadt, ebenso wie ein Festival im Sommer 2018.
Im Herbst 2018 war die Zukunft kleiner Stadtmuseen Thema in Werne a. d. Lippe. Stadt- und Heimatmuseen sind vielerorts unzweifelhaft bedeutende Orte der historischen Rückschau und erfüllen durch ihren Beitrag zur Heimatkunde und Geschichtsvermittlung einen öffentlichen Auftrag. In der öffentlichen Wahrnehmung reichen die gegenwärtig angebotenen Formate und Inhalte in vielen Fällen jedoch nicht mehr aus, um die Förderung aus den knappen kommunalen Haushalten zu legitimieren. Neue Vermittlungsangebote und Nutzungsformate aus den schrumpfenden Budgets zu erstellen, ist eine besondere Herausforderung. Zudem scheinen klassische Vermittlungsansätze zunehmend ins Leere zu laufen, da Nutzungsmuster und Interessen der Besucher sich stark verschoben haben.
Im September 2018 veranstaltete StadtBauKultur NRW mit dem Karl-Pollender-Stadtmuseum in Werne a. d. Lippe und weiteren Partnern die Tagung „Neue Relevanz. Tagung zur Zukunft kleiner Stadtmuseen“, um folgende Fragen zu diskutieren: Wie können diese Museen im jeweils gegebenen Rahmen noch agieren? Welche neuen Ansätze gibt es für zeitgemäße Vermittlung? Welche Rolle wollen sie in Zukunft in der Stadtgesellschaft übernehmen?