Spätestens seit dem Einsturz der Carolabrücke im Jahr 2024 in Dresden wird landauf, landab über den Zustand von Brückenbauwerken in Deutschland diskutiert. Nicht selten erscheinen Abbruch und Neubau als eine adäquate Antwort auf den Umgang mit dem sanierungsbedürftigen Bestand zu sein. Doch ist tatsächlich alles marode und nicht mehr zu halten? Und wie ist die geschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung einzuschätzen, die beim Umgang mit Brücken nicht außer Acht gelassen werden sollte?
Ziel der diesjährigen Jahrestagung der Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege der RWTH Aachen mit dem Titel „Brücken zur Stadt – erhalten und gestalten“ ist es, über Ansätze zu sprechen, die den langfristigen Erhalt von Brücken ermöglichen. Die Tagung findet statt am Donnerstag, 20.11.2025, von 9 bis 17 Uhr im Pina-Bausch-Zentrum in Wuppertal. Baukultur NRW unterstützt die Veranstaltung.
Weiterhin soll angesichts des vielerorts vorangetriebenen Ausbaus der Infrastruktur der Frage nachgegangen werden, welche besonderen Anforderungen an Neubauten im historischen stadt- oder kulturlandschaftlichen Kontext bestehen.
Um neue Brückenbauwerke mit ihren nicht selten komplexen Anschlusspunkten in das gewachsene Umfeld zu integrieren, bedarf es einer sensiblen Planung und Gestaltung. Auch dafür gibt es inzwischen wegweisende Beispiele, die im Rahmen der Jahrestagung zur Diskussion gestellt werden.
Ort: Pina-Bausch-Zentrum (under construction), Wuppertal
Programm und Informationen zur Anmeldung staedtebau-denkmalpflege.de